19.11.09 Nordkorea Innensicht(en)

Nordkorea ist das am stärksten abgeschottete Land der Welt. Kaum jemand kommt raus und eigentlich niemand will hinein. Nach dem Fall der Berliner- Mauer und dem Zusammenbruch der Sovietunion musste sich die Demokratische Volksrepublik Korea in einer gänzlich veränderten Welt behaupten. Auf Verbündete von einst konnte das Regime in Pjoengjang nicht mehr zählen. Nun setzt Kim Jong-Il alles daran nicht dem Schicksal der ehemals Verbündeten zu folgen.
Bereits seit Jahrzehnten werden fast alle Staatsmittel in das Militär investiert. Nordkorea unterhält in Relation zur Bevölkerung die größte Armee der Welt. Rund 1,2 Mio. Nordkoreaner stehen ständig unter Waffen. Es wird viel über Nordkorea geschrieben, meist geht es um nukleare Aufrüstung. Wie das Land aber von innen wirklich aussieht und was all das zusammen hält, darüber erfährt man wenig. Nur durch ein perfekt funktionierendes System aus Kontrolle, Überwachung und Bestrafung kann sich der Diktator in Nordkorea an der Macht halten.
Wirtschaftlich liegt das Land am Boden. Ohne Hilfen aus Südkorea, den USA und ohne den Einsatz des Welternährungsprogramms wären große Teile der Bevölkerung heute gar nicht mehr am Leben.
Was wird aus Nordkorea? Kann man das Regime nur mit Krieg besiegen? Und wer hat überhaupt Interesse an einem Zusammenbruch des Regimes?

Zeit: Do, 20.00 Uhr
Ort: Balthasar (Balthasargäßchen 1)
Referent: Malte Kollenberg (Politikwissenschaft Bamberg)

07./08./09.01.09 Von der naiven Seelenkunde zur Grundlage kritischer Theoriebildung?!

Psychologie – was Mensch zum Menschen macht und damit aus dem Rudel eine Gesellschaft und doch seit ihren Ursprüngen mit dem Vorwurf konfrontiert aus Alltagstheorien Wissenschaft zu stricken und damit bürgerliche Seelen zu salben…

Wir wollen die Verbindungen zwischen Psychologie und Theoriebildung diskutieren: kritischen Psychologie nach Holzkamp, poststrukturalisitische Psychologie und die sychoanalyse in Verbindung mit der kritischen Theorie.

Was die drei Richtungen für Sozial-, Geistes- und Humanwissenschaften, zuletzt vielleicht auch für die Wissenschaft und Theoriebildung allgemein bieten können, wollen wir an diesem Wochenende erarbeiten. Die Frage welchen Platz dabei Emanzipation, manzipatorische Gesellschaftstheorie einnimmt oder einnehmen kann, ob sie noch eine Perspektive für die Theoriebildung sein kann wird uns dabei beschäftigen.

Als Referentin haben wir bisher Maxi Brandmaier (Autonomes Seminar Kritische Psychologie Trier) und Hannes Glück zu Poststrukturalismus und Psychoanalyse geladen!

Noch sind wir auf der Suche nach Beiträgen! Hast du zu einem der genannten Themenbereiche gearbeitet? Interessierst dich für das Thema und hast noch inhaltlich neue Ideen? Du hast Lust dies mit uns diskutieren? Kennst eine/n ReferentIn zu diesem Themenbereich?

Schreib uns mit deinem Thema bis 15.12 an freieuni@studierendenvertretung-bamberg.de.

Anmeldungen zur Teilnahme zur besseren Planung und Vorbereitung bitte bis 20.12.09.