Donnerstag, 20.10.2011 »Sommer der Liebe« – Ein Film von Wenzel Storch

Wir schreiben das Jahr 1971, Erdzeit. Auf unserem kleinen blauen Planeten stößt eine Gruppe junger moderner Menschen in neue unbekannte Dimensionen des Bewusstseins vor. Sie suchten den Schlüssel zu einer besseren Welt und öffneten das Tor zum Sommer der Liebe…
Heilige Berge und verbotene Früchte, Tramperinnen im Kochtopf und Sextherapie im Hühnerstall: Wenzel Storchs Langhaarigen-Report erzählt die kunterbunte Mär vom Aufstieg und Fall der westdeutschen Blumenkinder. Eine Rutschpartie ins Goldene Zeitalter – hinein in die Zeit, als die Kleidung noch hautsympathisch und pflegeleicht war, und als die Zauberworte noch »Polyacryl«, »Polyamid« und »Polyurethan« lauteten.
»Ein jämmerlicher Film, der mehr Mitleid erregt als provoziert. Storch, der damit kokettiert, durch seine beiden Filme ein erkleckliches Sümmchen an Schulden angehäuft zu haben, stünde finanziell um einiges besser da, wenn er seine Filme einfach nicht gemacht hätte. Er liefert persönliche Kopfgeburten, die nur ihn interessieren, und so ist es schon ein kleiner Skandal, dass ‚Sommer der Liebe’ mit Mitteln der Filmbüros Hamburg und Nordrhein-Westfalen finanziert wurde. Das Ergebnis ist jedenfalls ein Film, der einem den Feierabend gründlich vergällt.« (Katholischer Filmdienst)

Wenzel Storch ist Filmemacher (»Der Glanz dieser Tage«, 1989; »Sommer der Liebe«, 1993; »Die Reise ins Glück«, 2004) und schreibt für konkret, vorwiegend über kuriose Catholika. 2009 erschien im Ventil Verlag sein Buch »Der Bulldozer Gottes«. Zuletzt hat er in der Freien Uni über den Entstehungsprozess seiner Filme gesprochen: Heute zeigen wir einen seiner Filme.
Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1 (zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei