Abstracts

Freitag, 24.04.2015
MICHAEL SCHULZE VON GLAßER
Quo vadis Games-Journalismus?
New Games Journalism, GamerGate & Co
Über 34 Millionen Menschen in Deutschland spielen digitale Spiele: Sie retten Prinzessinnen, bauen Zivilisationen auf oder ziehen in virtuelle Kriege. Die ernsthafte Auseinandersetzung mit den Spielen hinkt ihrer schon heute enormen gesellschaftlichen Bedeutung dabei weit hinterher – sowohl im wissenschaftlichen als auch journalistischen Bereich: Die „Game Studies“ stecken in Deutschland noch in den Kinderschuhen und Videospiel-Magazine halten seit Jahrzehnten an altbekannten Rezensionsformaten fest. Viele Nutzer_innen sind mit der Aufarbeitung ihres Mediums unzufrieden: Die Auflagen der großen Videospiel-Magazine sinken. Zudem werden immer wieder die engen Verbindungen zwischen der Industrie und den Fachmedien kritisiert. 2014 brach sich die Unzufriedenheit einiger Videospieler in der „GamerGate“-Auseinandersetzung Bahn und schoss weit über die Kritik am Videospiel-Journalismus hinaus. Im Vortrag wird ein Blick auf den aktuellen Videospiel-Journalismus, seine Probleme und neuere Entwicklungen wie den „New Games Journalism“ geworfen.

Michael Schulze von Glaßer (*1986) ist Politikwissenschaftler, freier Journalist und beschäftigt sich auf seinem YouTube-Kanal „Games’n’Politics“ mit politischen Aussagen von Videospielen und Games-Kultur.

Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1
(zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei

 

Donnerstag, 30.04.2015
LORENZ KUTZER
Lernräume der Widerständigkeit. Die Bedeutung Öffentlicher Räume für die Befähigung zur politischen Widerständigkeit

Dass Öffentliche (Stadt-)Räume Austragungsort des Widerstands gegen neoliberale Gesellschaftsentwicklung sein können, dürfte sich herumgesprochen haben. Wenig beleuchtet ist hingegen ihr Potential als Aufbauort dieser Widerständigkeit.
Notwendig ist diese Befähigung zum Widerstand angesichts der Gefährdung eines menschenwürdigen Gemeinwesens durch den Neoliberalismus. Öffentliche Räume wiederum sind prädestinierte Lernorte einer kritisch-ganzheitlichen Befähigung zum Widerstand. Denn verstehen wir diese Räume mit dem Soziologen Lefebvre als soziale Produkte, so stellen sie sich als dreidimensionale Lernorte dar: In ihnen kann die Analyse bestehender Verhältnisse, das Ersinnen von Alternativen und ein praktisches Anfangen-, respektive Weitermachen-Können geschult werden. Zugleich gilt es angesichts der Grenzen dieses Lernorts (selbst-)kritische Distanz zu wahren.

Lorenz Kutzer studiert Politische Bildung an der Uni Bamberg. In seiner Abschlussarbeit widmete er sich der Bedeutung Öffentlicher Räume für den Aufbau politischer Widerständigkeit.

Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1
(zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei

Donnerstag, 14.05.2015
MARCO BONAVENA & JOHANNES HAUER
Die Grenzen der Schrumpfung

In den letzten Jahren wurden viele Illusionen über den Kapitalismus auf schmerzhafte Weise zerstört: Die Weltwirtschaft steckt in der Krise, der Abbau von Sozialsystemen und die Verschärfung von Konkurrenz und Verelendung sind die Folge. Es mehren sich Stimmen, die nach Alternativen zum Kapitalismus fragen, unter ihnen auch die zusehends populärer werdende Idee einer Postwachstumsökonomie. Um sie soll es gehen: Wir wollen zeigen, dass die Vertreter_innen von „Degrowth“ keine überzeugenden Antworten auf die drängenden Probleme der bürgerlichen Gesellschaft finden können und warum das so ist – weil sie keines der grundlegenden Verhältnisse dieser Gesellschaft in Frage stellen. In Abgrenzung zur Empörung über die Dominanz des „Wachstumsdenkens“ in unserer Gesellschaft wollen wir den Zusammenhang von sozialökologischer Katastrophe und kapitalistischer Akkumulation in Ansätzen herausarbeiten und Vorschläge für eine politische Perspektive jenseits der Schrumpfung machen.

Die Referenten Marco Bonavena und Johannes Hauer sind Teil der IG Roboterkommunismus in der Leipziger translib. Die IG widmet sich der Kritik der gegenwärtigen Alternativökonomie.

Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1
(zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei

 

Donnerstag, 28.05.2015
JOHANNES OEHME
„Der Erdenwunder schönstes war die Mauer“ – Peter Hacks und der Staatshumanismus

Woher kommt und wohin führt linke und weniger linke Staatsverachtung? Stammt die fixe Idee einer „Revolution gegen den Staat“ von Karl Marx oder doch eher von Eugen Dühring? Was nützt der Staatshumanismus von Goethe, Hegel, Marx und Hacks gegen romantische Erweckungsbewegungen von 1813 bis 1989 und danach? Statt des Vorwurfs, die DDR sei zuviel Staat gewesen, könnte man auch die Gegenposition vertreten und behaupten, dass sie nicht Staat genug war. Was haben Wolf Biermann, Heiner Müller, Franz Fühmann und Markus Wolf mit der „Zerstörung der Vernunft“ (G. Lukács) und somit der Zerstörung der DDR zu tun? Und warum konnte der „Salonbolschewist“, „Fürstenknecht“ und „Totalitarist“ Hacks auch in den Niederungen der Nachwendezeit so erlesene wie nützliche Dramen, Gedichte und Essays hervorbringen? Der Vortrag umreißt mit Hilfe ausgewählter Zitate die politischen Grundpositionen von Peter Hacks.

Johannes Oehme ist Student der Philosophie und Geschichte an der FU Berlin, Mitglied der Peter-Hacks-Gesellschaft und des „Unentdecktes Land“ e.V. Außerdem ist er Herausgeber der Reihe „Analysen zum deutschen Imperialismus“ (edition ost).

Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1
(zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei

 

Donnerstag, 04.06.2015
BETTINA WILPERT
This Is What Makes Us Girls: Prekarisierung und Selbstoptimierung in der Kulturindustrie am Beispiel der Serien Girls und Broad City

„I want to be the voice of a generation. Or maybe a voice of a generation.“ Was die Figur Hannah Horvath in der ersten Folge von Girls proklamiert, hat die Regisseurin, Schauspielerin und Schriftstellerin Lena Dunham geschafft: Ihre Serie stellt die Generation der weißen, jungen Frau dar, die bevorzugt als Wissenschaftlerin oder in Kreativjobs in der Großstadt arbeitet und die Selbstoptimierung im Postfordismus verinnerlicht hat. Die fast zeitgleich ausgestrahlten amerikanischen Serien Girls und Broad City handeln jeweils von jungen jüdischen Frauen in New York in ihren Zwanzigern. Anhand des Bilds des „Jungen-Mädchens“ (Tiqqun) soll die Tendenz der Feminisierung von Arbeit und die Kolonisierung aller Lebensbereiche durch den Kapitalismus analysiert werden. Der Vortrag untersucht, inwieweit Geschlecht und Klasse im Kapitalismus eine Rolle spielen. Außerdem geht es um nichts weniger als Freundschaft, Kollektivität und das „Individuum in seiner Einsamkeit“. Keine Sorge: Es gibt genug Filmbeispiele und die einschlägigen Theoretiker*innen wie Adorno, Federici usw. werden auch nicht fehlen.

Bettina Wilpert studierte Kulturwissenschaft und Anglistik/Amerikanistik in Potsdam und Berlin. Seit 2013 ist sie Studentin am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie ist Teilnehmerin der Schreibwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung in Herrenhaus Edenkoben 2015 und schreibt für Missy Magazine, Outside the Box und testcard. Wenn sie keine Serien schaut, hört sie Musik oder prokrastiniert.

Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1
(zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei

 

Donnerstag, 18.06.2015
MARIUS MOCKER
„Von Wladiwostock bis nach Lissabon“ – Über die ideologischen Dimensionen des Konflikts in der Ost-Ukraine

In der (deutschen) Restlinken weckte der Konflikt im Osten der Ukraine bereits vor seinem Ausbruch im Jahr 2014 das Bedürfnis nach Identifikation. Die Suche nach der „richtigen Seite“ währte nicht lange, war doch deutlich, dass der „Euromaidan“ auch eine Plattform für offen faschistische Gruppen und Parteien bot. Nicht nur die Tageszeitung „junge Welt“ freute sich, ganz nach altem Dogma, die PR-Abteilung der politischen Klasse Russlands zu verstärken. Der Aggressor wurde in der sog. Kiewer „Junta“ ausgemacht, während klar war: „Putin will Frieden“ (jW, 04.09.2014). Offenbar hat man noch ideologische Versatzstücke aus der Sowjetzeit verinnerlicht: Eine prinzipiell heterogene Gruppe wird zu einer homogen faschistischen Gruppe deklariert, die einen Völkermord plane (Kiew habe „Befehle zur totalen Vernichtung russischsprachiger Bürger in der Donezker und Lugansker Republik erteilt“, Stimme Russlands, 29.09.2014). Gleichzeitig wird der Virulenz antisemitischer und traditionalistischer Propaganda auch in der KPRF und dem direkten Einwirken der neuen Rechten auf die politische Klasse Russlands mit Ignoranz begegnet.

Marius Mocker ist als freier Referent tätig. Er lebt, arbeitet und studiert in Leipzig. Sowohl im Rahmen diverser Vorträge als auch journalistischer Wortmeldungen befasst er sich mit aktuellen kulturellen und politischen Debatten und Phänomenen.

Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1
(zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei

 

Freitag, 19.06.2015
JADON NISLY
„What’s so Critical About Critical-Human-Animal-Studies?“
Tiere als Akteure in den (Post) Humanities

Können Tiere handeln? Kann Forschung kritisch sein, ohne einen Zugang zu den Stimmen der Betroffenen zu haben? Die Human-Animal-Studies (HAS) sind zurzeit im Trend. Diese und ähnliche Fragen beschäftigen Wissenschaftler_innen aus verschiedensten Geistes- und Sozialwissenschaften an neu gegründeten Lehrstühlen und in Arbeitskreisen, Studienkollegen und Zeitschriften. Die Tiergeschichte ist dabei ebenso wie die Arbeiter-, Frauen-, Sklaven- oder Kolonialgeschichte aus einer politischen Bewegung gegen Unterdrückung entstanden. Nach ihrem einflussreichen feministischen Text „A Cyborg Manifesto“ (1985) lieferte die Biologiehistorikerin Donna Haraway mit „The Companion Species Manifesto“ (2003) einen grundlegenden Text für die HAS. Im Gegensatz zu den oben genannten Teilbereichen der Geschichte, in denen die Unterdrückten aktiv ihre Stimme erheben können, gibt es keinerlei Selbstzeugnisse von Tieren. Haraway, Bruno Latour und die heutige Tierethologie liefern Ansätze, wie man trotzdem versuchen kann, Tiere als (historische) Akteure wahrzunehmen.

Jadon Nisly hat BA Geschichte in der Nähe von Chicago studiert und 2014 MA Europäische Ethnologie in Bamberg abgeschlossen. In seiner Masterarbeit befasste er sich mit der Mensch-Tier-Beziehung, der Tierhaltung und der Aufklärung.

Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1
(zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei

 

Donnerstag, 25.06.2015
FRIEDER OTTO WOLF
Wie kann eine Aktualisierung Althussers heute aussehen?

Der Referent und Herausgeber von Althusser Schriften möchte der Frage nachgehen, worin der Aktualisierungsbedarf und die Aktualisierungsmöglichkeiten liegen, die man in den folgenden drei Werken von Althusser finden kann: „Für Marx“, „Das Kapital lesen“, „Über die Reproduktion der Produktionsverhältnisse“. Unterscheiden möchte er dabei zwischen Althussers historischen Schranken, dem nicht voll entfalteten Potenzial seiner philosophischen Eingriffe und dem, was daran anschließend und eben doch darüber hinaus heute philosophisch zu tun bleibt.

Frieder Otto Wolf, geboren 1943 in Kiel, studierte Philosophie und Politikwissenschaft in Kiel, Paris und Edinburgh; es folgte eine Tätigkeit im Europäischen Parlament. Seit 2006 ist er Honorarprofessor für Philosophie an der Freien Uni Berlin.

Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1
(zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei

 

Donnerstag, 02.07.2015
MATTHIAS FUCHS & PHILIP JACOBI
Fuck me for the Revolution!
Praktiken der Transgression und Subversion im queeren Alternative Porn

Alternative Porn bricht oftmals gesellschaftliche Tabus und unterwandert so über transgressive Praktiken eine Entpolitisierung gleichgeschlechtlichen Begehrens: Das vermeintlich Perverse wird zurück in den Mittelpunkt gezerrt. Beispiele alternativer Pornographie machen deutlich, wie abweichende sexuelle Praktiken der heteronormativen Vorstellung von Sexualität in der Mainstreampornographie entgegenwirken können. So macht beispielsweise der kanadische Filmemacher Bruce LaBruce in seinem Film L.A. Zombie (2010) zombiehafte Pornodarsteller und klaffende Wunden zu Objekten der Begierde.

Dr. des. Philip Jacobi hat Amerikanistik und Japanologie an der LMU München, sowie Englische Literaturwissenschaft, Englische Kulturwissenschaft und Psychologie an der Universität Passau studiert. 2013 wurde er in Englischer Literaturwissenschaft promoviert.

Matthias Fuchs, M.A. hat Staatswissenschaften an der Universität Passau und Soziologie an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg studiert. Er ist Kollegiat am Graduiertenkolleg „Automatismen. Kulturtechniken zur Reduktion von Komplexität“ an der Universität Paderborn und promoviert zum Thema „Die Normalisierung nichtheterosexueller Subjektivitäten in Massenprintmedien“.

Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1
(zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei

 

Donnerstag, 09.07.2015
LEO ROEPERT
„Trash“ – Über das Schicksal des Gebrauchswerts in der postmodernen Kultur

Der Reichtum der Gesellschaften, in denen nach wie vor kapitalistische Produktionsweise herrscht, erscheint als ein Haufen Müll. Und das nicht nur, weil der Abfallausstoß in einer von Massenkonsum geprägten „Wegwerfgesellschaft“ zunimmt; vielmehr scheint vielen Waren der Gebrauchswert überhaupt abhanden gekommen zu sein. Diese bereits seit längerem zu beobachtende Entwicklung hin zu einer „nutzlosen Welt“ (W. Pohrt) hat heute eine neue Qualität erreicht. Im Bereich der Kultur legt der weit verbreitete und oftmals von einer ironischen Haltung begleitete Konsum „eigentlich“ als minderwertig erkannter Inhalte (bis hin zu ihrer freimütigen Betitelung als „Trash“) Zeugnis davon ab. In nur scheinbarem Gegensatz dazu steht das Bedürfnis nach authentischen Erfahrungen und echten Gebrauchswerten. Im Vortrag soll der Versuch einer Phänomenologie und kritischen Analyse der „Trash“-Kultur unternommen werden. Dabei soll es nicht zuletzt um die Frage gehen, was dieser Entwicklung politisch, vor allem aber auch ästhetisch-kulturell entgegenzusetzen wäre.

Leo Roepert studierte Soziologie und Theater- und Medienwissenschaften in Erlangen. Zurzeit arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der FAU Erlangen-Nürnberg.

Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1
(zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei

 

Donnerstag, 16.07.2015

ERIKA WEHLING-PANGERL
Der deutsche Imperialismus auf den heutigen Schlachtfeldern

Spielt der deutsche Imperialismus, der zwei Weltkriege angezettelt hat, heute eine kleinere Rolle? Ist die BRD gar ein Vasall des US-Imperialismus? Diesen gängigen Ansichten ist entgegenzusetzen, dass das um die annektierte DDR vergrößerte imperialistische Deutschland unter den Großmächten eine nicht gerade harmlose Rolle spielt. An der besonderen Aggressivität des deutschen Imperialismus hat sich nichts geändert. Aber was steckt hinter dem manchmal „friedlichen“ Gesicht der Bundesregierung (siehe z. B. Irak und Libyen)? Welche Bedeutung haben überhaupt die Widersprüche zu den anderen imperialistischen Mächten? Welche Optionen hat das deutsche Kapital, um bei der Neuaufteilung der Welt nicht zu kurz zu kommen? Und wie spiegeln sich diese in der Politik wider? Schließlich drängt sich die Frage auf: Sind Faschismus und ein Weltkrieg wieder möglich?

Erika Wehling-Pangerl arbeitet seit 1970 bei der Kommunistischen Arbeiterzeitung (KAZ) mit. Im Mai 2009 referierte sie auf der Konferenz „Der Hauptfeind steht im eigenen Land!“ über die Entwicklung der deutschen Bourgeoisie seit dem Bauernkrieg.

Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1
(zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei

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