Walter Benjamin war einer der ersten, der über das Verhältnis von Geld und Religion geschrieben hat. Neuere soziologische Studien haben herausgearbeitet, wie stark Geldinstitute vom schöpferischen Potential ihrer Mitarbeiter_innen abhängen. »Schöpferische Zerstörung« nannte dies der Nationalökonom Alois Schumpeter zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Vortrag wird zeigen, wie dieses Paradoxon die Selbstdarstellung von Banken um die Jahrtausendwende geprägt hat. Stephan Albrecht ist seit 2009 Lehrstuhlinhaber für mittelalterliche Kunstgeschichte an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg. Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1 (zwischen Schranne und Kaulberg) Beginn: 20:00 Eintritt: frei