fub presents: Feministische Antifas-Doublefeature: 02.06.2016: FANTIFA.FRANKFURT: »Pick-Up-Artists« / 03.06.2016 ANTIFASCHISTISCHER FRAUENBLOCK LEIPZIG: Das Unbehagen mit dem Sternchen

Am 2. und 3. Juni gibt es gleich zwei spannende feministische Vorträge:

  • Fantifa.Frankfurt: »Pick-Up-Artists« – organisierter Sexismus oder künstlerische Technik der Liebe?
  • Antifaschistischer Frauenblock Leipzig:
    Das Unbehagen mit dem Sternchen. Feministische Sprachkritik ist mehr als eine Frage der Zeichen

    02 06 FANTIFA & 03 06 AFBL

Donnerstag, 02.06.2016
FANTIFA.FRANKFURT
»Pick-Up-Artists« – organisierter Sexismus oder künstlerische Technik der Liebe?

»Pick-Up-Artist« nennen sich Männer*, die Techniken lehren und lernen, um Frauen* »aufzureißen«. Das Ziel: Macht über Frauen auszuüben, Dominanz auf Widerstand aufzubauen (denn ein deutliches Nein sei erst der genuin weibliche Ausruf des Wunsches nach Sex). Die aktuelle Popularität von »Pick-Up-Artists« bringt zum Ausdruck, wie anerkannt und tief verwurzelt Sexismus in der Gesellschaft ist. »Pick-Up-Artists« sind kein randständiges Phänomen, sondern fester Bestandteil einer Szene von nationalistischen Lebensschutz- und Anti-Gender-Bewegungen, Männerrechtsvereine und regressiven Parteiprogramme (z. B. der AfD).

Die fantifa.frankfurt ist eine queerfeministische Antifa aus Frankfurt/Main. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Bekämpfung reaktionärer, antifeministischer Strukturen in rechten, antisemitischen und nationalistischen Strömungen sowie die Erkundung dessen, was eine queere Form einer kommunistischen Gesellschaft sein kann.

https://fantifafrankfurt.wordpress.com/

Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1 (zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei

Freitag, 03.06.2016
ANTIFASCHISTISCHER FRAUENBLOCK LEIPZIG:
Das Unbehagen mit dem Sternchen. Feministische Sprachkritik ist mehr als eine Frage der Zeichen

Die richtige Verwendung von Sprache ist politisch ein umkämpftes Feld. Insbesondere die feministische und die queere Szene fordern adäquate sprachliche Repräsentation. Unterschiedliche Vorschläge wurden in den letzten Jahr(zehnt)en gemacht, um mehr als nur Männer – mitunter auch Frauen – sichtbar zu machen: das Binnen-I, das Sternchen und der Unterstrich sind wohl die bekanntesten. Dagegen richten sich immer wieder selbsternannte »Sprachwahrer«, denen jede Veränderung der Sprache als kultureller Verlust gilt. Im Vortrag sollen diese Reaktionen kritisiert und erklärt werden, warum feministische Sprachkritik wichtig ist. In feministischen und queeren Zusammenhängen scheint jedoch bisweilen die Frage nach der richtigen Form zu Ungunsten der Argumente in den Mittelpunkt zu rücken. Wir wollen uns daher einer feministischen Sprachkritik annähern, die sich einer einseitigen Betonung der Form entzieht.

Der AFBL versteht sich als feministische antideutsche Frauengruppe, die eine feministische Position innerhalb linker Gesellschaftskritik bezieht. Neben Geschlechterverhältnissen, Antifaschismus und Kapitalismus sind unsere Schwerpunkte u. a. Rassismus, Sexismus in und außerhalb der linken und antideutschen Szene, Antisemitismus, der Nationalsozialismus und seine Kontinuitäten bis heute, Religions- und insbesondere Islamkritik, Elternschaft und politische Aktivität sowie die Geschichte der Frauenbewegung.

Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1 (zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei

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