Donnerstag, 02.02.2012 MICHAEL HEINRICH: Die Marxsche Ökonomiekritik und ihre Ambivalenzen. Workshop

Donnerstag, 02.02.2012
MICHAEL HEINRICH:
Die Marxsche Ökonomiekritik und ihre Ambivalenzen.
Workshop
Dass die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie nach wie vor aktuell ist, haben nicht zuletzt die Krisenprozesse der letzten Jahre deutlich gemacht. Allerdings ist diese Ökonomiekritik ein in wesentlichen Bereichen unabgeschlossenes Unterfangen geblieben. Einerseits konnte Marx seine für das »Kapital« geplanten Analysen nicht zu Ende führen, andererseits weisen Grundkategorien wie »Wert«, »abstrakte Arbeit« und »Geld« Ambivalenzen auf, die zu einer Vielzahl unterschiedlicher »marxistischer« Auffassungen geführt haben. Um mit der Marxschen Ökonomiekritik arbeiten zu können, anstatt ihre Gültigkeit bloß zu behaupten, müssen sowohl diese Ambivalenzen als auch der fragmentarische Charakter der Marxschen Analysen bewusst sein. Der Workshop soll eine Einführung in diese Thematiken geben. Die Teilnehmer_innen sollten über Grundkenntnisse der Marxschen Analyse von Ware, Geld und Kapital verfügen.

Michael Heinrich ist Redakteur bei PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Entwicklung der Marxschen Theorie, die Geschichte der politischen Ökonomie und die Analyse des gegenwärtigen Kapitalismus. Letzte Buchveröffentlichungen: »Die Wissenschaft vom Wert. Die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie zwischen wissenschaftlicher Revolution und klassischer Tradition«, »Kritik der politischen Ökonomie. Eine Einführung«, »Kapital und Kritik. Nach der neuen Marx-Lektüre« (zusammen mit Werner Bonefeld).

Ort: Universität Bamberg, Raum U2/25
vorherige Anmeldung unter: freieunibamberg@googlemail.com
Beginn: 15–18 Uhr
Teilnahme: frei

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