Donnerstag , 04.05.2023 ANDREI S. MARKOVITS Der Pass mein Zuhause. Aufgefangen in Wurzellosigkeit (Buchvorstellung)

In seiner bewegten Autobiografie reflektiert der jüdische Intellektuelle und US-Politologe Andrei S. Markovits die Strapazen der doppelten Emigration: aus Rumänien, wo er geboren wurde, nach Wien, wo er zur Schule ging, und von Wien nach New York, wo er studierte. Auf seiner Suche nach einer Heimat nimmt er uns mit auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen Europas und Amerikas nach 1945. Für Markovits ist es gerade die Wurzellosigkeit, die ihm Trost, Beistand und Inspiration für sein Lebenswerk spendet. Ihn prägen aber auch seine Leidenschaft für Klassik und Rock, für Fußball, Baseball und Basketball und nicht zuletzt für Hunde und deren Rettung. Als Sozialwissenschaftler und Professor für Politik greift er immer wieder in Debatten in Deutschland ein, gleichwohl sein Verhältnis zu Deutschland, ausgehend von Fragen jüdischer Identität nach der Shoah, immer eine komplexe emotionale Beziehung geblieben ist.

Andrei S. Markovits veröffentlicht als Politikwissenschaftler und Soziologe zu Themen wie Gewerkschaften, Sozialdemokratie, die Neuen Sozialen Bewegungen, die Grünen, Antisemitismus, Anti-Amerikanismus, deutsch-jüdische Beziehungen und zu Männer- und Frauenfußball.

Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1
(zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei

Der Vortrag findet in Kooperation mit der Petra-Kelly-Stiftung statt.

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