fub presents: Donnerstag und Freitag den 14./15. November. Antifa und Western.

Don­ners­tag, 14.​11.
MIRJA KEL­LER UND JAN SCHLE­MER­MEY­ER:
An­ti­fa – Ge­schich­te und Or­ga­ni­sie­rung

In dem Buch An­ti­fa – Ge­schich­te und Or­ga­ni­sie­rung (Reihe www.​theorie.​org / Schmet­ter­ling Ver­lag), das die­ses Jahr be­reits in zwei­ter über­ar­bei­te­ter Auf­la­ge er­schie­nen ist, geben die Au­to­r_in­nen einen Über­blick über die Vor­läu­fer sowie Theo­ri­en und Prak­ti­ken der An­ti­fa-​Be­we­gung heute und der ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­te. Das Buch bie­tet die Mög­lich­keit, Er­kennt­nis­se über er­ar­bei­te­te und ver­wor­fe­ne Theo­ri­en sowie Er­fol­ge und Nie­der­la­gen der Pra­xis zu sam­meln, was ge­ra­de für die mo­der­ne, sich im ste­ti­gen Wan­del be­find­li­che An­ti­fa-​Be­we­gung von gro­ßer Be­deu­tung ist. Das Buch hilft so, Wis­sen um die ei­ge­ne Ge­schich­te zu er­lan­gen, damit das Rad nicht immer neu er­fun­den wer­den muss. In dem Vor­trag wer­den die Au­to­r_in­nen Kern­the­sen des Bu­ches vor- und zur Dis­kus­si­on stel­len.

Mirja Kel­ler und Jan Schle­mer­mey­er sind seit Jah­ren in der an­ti­fa­schis­ti­schen Lin­ken in Frank­furt a. M. aktiv. Mirja Kel­ler pro­mo­viert zur re­li­gi­ös-​zio­nis­ti­schen Kib­butz­be­we­gung in Eu­ro­pa und ar­bei­tet in der po­li­ti­schen Bil­dungs­ar­beit. Jan Schle­mer­mey­er pro­mo­viert zur Trans­for­ma­ti­on der Po­li­tik im Neo­li­be­ra­lis­mus. Au­ßer­dem ar­bei­tet er mit im In­sti­tut für ka­te­go­ria­le Ana­ly­se (In­ka­tan).

Ort: Bal­tha­sar, Bal­tha­s­ar­gäss­chen 1 (zwi­schen Schran­ne und Kaul­berg)
Be­ginn: 20:00
Ein­tritt: frei

Frei­tag, 15.​11.
NILS EBERT:
»Wa­gons West!« Zur My­tho­lo­gie des US-​ame­ri­ka­ni­schen Wes­tern­films

Der Wes­tern war bis in die 1970er Jahre hin­ein ein vi­ta­les Genre, seine An­fän­ge gehen mit der Ent­wick­lung des Me­di­ums Film ein­her. Viele Wes­tern­fil­me las­sen sich als Kom­men­ta­re auf ge­sell­schafts­po­li­ti­sche Fra­gen ihrer Ent­ste­hungs­zeit lesen, gel­ten in ihrer Ar­gu­men­ta­ti­on aber als ex­trem rechts­kon­ser­va­tiv, an­ti­fe­mi­nis­tisch, bis­wei­len gar ras­sis­tisch. Der Vor­trag wird ver­schie­de­ne, größ­ten­teils zwi­schen den 1930 und 1970er Jah­ren ent­stan­de­ne US-​ame­ri­ka­ni­sche Wes­tern­fil­me an­hand von Film­aus­schnit­ten vor­stel­len, ihre nar­ra­ti­ven Struk­tu­ren un­ter­su­chen, auf die von ihnen ver­mit­tel­ten Wert- und Rol­len­an­ge­bo­te ein­ge­hen und nach ihren ideo­lo­gi­schen In­hal­ten fra­gen. Die ihnen zu­grun­de­lie­gen­de My­tho­lo­gie soll dabei skiz­ziert wer­den. Zudem wird ein Sei­ten­blick auf ei­ni­ge Coun­try-​Mu­sic-​Stü­cke ge­wor­fen. Deren Aus­sa­gen über ame­ri­ka­ni­sche Iden­ti­tät wer­den her­aus­ge­ar­bei­tet und in Bezug zum Phä­no­men des Wes­tern­films ge­setzt.

Nils Ebert stu­diert Ger­ma­nis­tik und So­zio­lo­gie in Bam­berg und hat über die Coun­try-​Mu­sic zum Wes­tern­film ge­fun­den. Ge­le­gent­lich wünscht er sich, es wäre so ein­fach, wie es John­ny Gui­tar, Prot­ago­nist in Ni­cho­las Rays gleich­na­mi­gen Wes­tern­klas­si­ker (1954), sagt: »When you boil it all down what does a man re­al­ly need? Just a smoke and a cup of cof­fee.« Zu­letzt hat Nils Ebert in der frei­en uni über das Thema »Pro­pa­gan­da 2020 – Zur Ent­fal­tung dee­s­ka­la­ti­ver Po­ten­tia­le« ge­spro­chen.

Ort: Bal­tha­sar, Bal­tha­s­ar­gäss­chen 1 (zwi­schen Schran­ne und Kaul­berg)
Be­ginn: 20:00
Ein­tritt: frei

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