Das Kino war ein entscheidender Ort nationalsozialistischer Selbstdarstellung, und der Film hat sich seit den faschistischen Propaganda-Bildern unablässig mit dem Nationalsozialismus befasst: mit den Nazis und Hitler, mit dem Holocaust, dem Vernichtungskrieg, mit Widerstand und Befreiung. Wieder und wieder wird die Vergangenheit, die sich nicht bewältigen lässt, inszeniert: in Spielfilmen, Satiren, Dokumentarfilmen, als Holocaust-Drama, Science Fiction oder Trashfilm, im Kino, im Fernsehen und im Internet.
Sonja M. Schultz zeigt Ausschnitte aus über 70 Jahren NS im Film: herausragende Werke, hartnäckige Klischees, ärgerlicher Revisionismus.
Sonja M. Schultz ist Filmjournalistin und Filmwissenschaftlerin aus Berlin. Ihre Interessensschwerpunkte sind Geschichtsbilder, Dokumentarfilme und NS-Propagandafilme. Der Nationalsozialismus im Film (2012) ist ihre überarbeitete Dissertationsschrift.
Ort: Balthasar, Balthasargässchen 1 (zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei