MONTAG (!), 06.11. MARIA KANITZ „Struktureller Sexismus vs. Unschuldsvermutung“

Sexismus, Machtmissbrauch, Misogynie. Das ist für viele Frauen Alltag. Doch was passiert, wenn Frauen sich dazu entschließen, öffentlich gegen Täter und ihre Übergriffe vorzugehen? Wir haben es in den letzten Wochen erlebt: Als erstes wird der Ruf nach der Unschuldsvermutung laut; aber nicht etwa solidarisch gegenüber den Betroffenen von sexualisierter Gewalt, sondern in Bezug auf die Täter. Warum die Unschuldsvermutung als Rechtsinstrument wichtig ist, und es dennoch einen solidarischen Wechsel hin zu einem Diskurs braucht, der erst einmal den Betroffenen glaubt, wird in dem Vortrag u. a. an den jüngsten Ereignissen um die Band Rammstein diskutiert.

Maria Kanitz ist Antisemitismusforscherin. Ihre Themenschwerpunkte liegen u. a. bei der Analyse der Intersektionalität von Antifeminismus und Antisemitismus. Im Jahr 2022 hat sie gemeinsam mit Lukas Geck den Sammelband »Klaviatur des Hasses – Antisemitismus in der Musik« veröffentlicht. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Der Vortrag findet in Kooperation mit Phia e.V. statt.

Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1
(zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00
Eintritt: frei

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