Donnerstag, 30.11.2023 CORNELIA THIELMANN „(Keine) Angst vor Autismus! Mit Neurodiversität gegen Falschinformationen und gesellschaftlichen Ausschluss“

Noch im Februar 2023 berichtete die Tagesschau von »immer mehr Autismus-Diagnosen«. Der Deutsche Presserat entschied nur zwei Monate später, dass es nicht herabwürdigend sei, Autist*innen als »gefühlskalt« zu bezeichnen. Elon Musk, selbst Autist, gab 2019 bekannt, mit ins Gehirn transplantierten Computerchips Autismus heilen zu wollen. Erst 2020 erlangte Chlorbleiche als angebliches Mittel gegen Corona Berühmtheit. Dass Eltern es seit spätestens 2014 ihren autistischen Kindern einflößen, um sie zu heilen, hatte einen weit geringeren Nachrichtenwert. Diese Liste könnte lange fortgeführt werden, haben die Meldungen doch eines gemein: Die Beteiligten verstehen Autismus nicht und schüren absichtlich oder unabsichtlich Angst und verstärken so das Stigma, das auf Autist*innen liegt. Der Vortrag erklärt Autismus aus der Sicht von Autist*innen, ordnet den Diskurs darum historisch und gesellschaftlich ein und zeigt gemeinschaftliche Lösungsvorschläge auf.

Cornelia Thielmann ist Denkmalpflegerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bamberg. Dort befasst sie sich mit Burgen und Identitätspolitik. Außerdem ist sie Autistin.

Für den Vortrag ist das Tragen einer FFP2-Maske verpflichtend.

Ort: Balthasar, Balthasargäßchen 1
(zwischen Schranne und Kaulberg)
Beginn: 20:00 Eintritt: frei

Der Vortrag wird parallel auch über Zoom übertragen.
Link zum Votrag:
https://uni-bamberg.zoom-x.de/j/62169078233
Meeting-ID: 621 6907 8233

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